Initiativgruppe Gliedmaßenamputierter

Pik

Pik – Peers im Krankenhaus – Peer counseling für akut amputierte Patienten

Peers im Krankenhaus

Was verbirgt sich hinter Pik und Peer Counseling?

Mit drohender oder vollzogener Amputation von Gliedmaßen beginnt für Betroffene ein Rehabilitations- und Teilhabeprozess mit dem Ziel, sich wieder in die Gemeinschaft einzugliedern und ein selbständiges, würdevolles, erfülltes und glückliches Leben zu führen.

Mit Pik Peers im Krankenhaus schließen wir uns dem gleichnamigen Kooperationsprojekt von UBK Unfallkrankenhaus Berlin, DGUV Deutsche gesetzliche Unfallversicherung, AOK und BMAB Bundesverband für Menschen mit Arm- oder Beinamputation e. V. an.
Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Eckart von Hirschhausen. Arzt und Kabarettist.

Hauptanliegen von Pik – Peers im Krankenhaus ist die Unterstützung und Begleitung von Menschen vor oder nach Amputationen zur Verbesserung der Lebenssituation der Betroffenen.

Unsere geschulten und zertifizierten Peer Counselors bzw. Berater unter Gleichen stehen für persönliche Gespräche zu Erfahrungen und Fragen rund um das Leben mit Amputation zur Verfügung; in der Klinik oder zu Hause. Wir begleiten Sie bei der Alltagsbewältigung, Prothesenanpassung, Stumpfproblemen uvm.

Die Betroffenen sollen unterstützt werden, sich wieder i. d. Gemeinschaft einzugliedern und ein selbständiges, erfülltes und glückliches Leben zu führen.

Begleitende Gespräche können helfen, den Betroffenen einen langen Leidensweg zu ersparen und deren Lebensqualität zu verbessern.

Grundlagen hierzu sind das Wissen über medizinische Fakten und Voraussetzungen bei Amputationen, über Behandlungsfaktoren, -zeiträume, Prothesenanpassung, Rehabilitation, Semistationäre Prothesenrehabilitation – mit dem Ziel der Prothesenrehabilitation.

Denn wir kennen ihre Sorgen und Nöte, als gleichfalls Betroffene bringen wir Verständnis für Ihre Situation auf, denn wir haben vieles schon erlebt und erfolgreich überwunden.

Worum geht es in einem Peer-Gespräch?

Der Berater erzählt Ihnen seine eigene, persönliche Geschickte, seine Erfahrungen und den Umgang mit der Amputation. Fragen des Patienten werden in diesem Rahmen realistisch beantwortet. Sie erhalten Tipps und Anregungen für Ihren eigenen Lebensweg. Auf Wunsch können selbstverständlich auch Angehörige teilnehmen.

Daraus ergeben sich viele Vorteile für den Patienten: ich bin nicht alleine! die Beratung erfolgt auf Augenhöhe von einem gleichfalls Betroffenen, somit erkenne ich realitätsnah die eigenen Möglichkeiten und kann so die Situation leichter annehmen. Dies motiviert zu aktivem, selbstbestimmtem Leben.

Wir werben allerdings nicht für Produkte oder Institutionen, also kein „Abwerben“ zu anderen Ärzten, Therapeuten, Orthopädie-Technikern; Datenschutz ist uns wichtig, Gesprächsdetails werden nicht weiter gegeben; Peer Counseling ist keine Psychotherapie.